Wohnungen und Kleingewerbe soll es im Gebiet zwischen dem Einkaufszentrum Nord und dem Bibliser Pfad geben. Dafür stimmten die Bürstädter Politiker.
BÜRSTADT - Politik und Verwaltung wollen das Gebiet zwischen dem Einkaufszentrum und dem Bibliser Pfad sinnvoll nutzen. Ein dort ansässiger Gärtnereibetrieb hat angekündigt, seine Fläche einer baulichen Nutzung zur Verfügung zu stellen. Die Stadtverordneten stimmten in ihrer jüngsten Sitzung dafür, einen qualifizierten Bebauungsplan erstellen zu lassen.
In dem Gebiet zwischen Einkaufszentrum und Bibliser Pfad soll Wohnbebauung möglich werden. Im Norden und Osten des Areals ist an kleineres Gewerbe gedacht. Um unerwünschte Entwicklungen zu vermeiden, soll auch eine Veränderungssperre erlassen werden. Außerdem will die Stadt in diesem Gebiet das Vorkaufsrecht ausüben. Unklar ist noch, wie das Gebiet einmal erschlossen werden soll. Es sollte ursprünglich ein Arm vom Kreisverkehr in das Gebiet führen, doch an dieser Stelle ist inzwischen eine Bäckerei mit Außenbestuhlung. SPD-Fraktionsvorsitzender Franz Siegl meinte im Stadtparlament, ein Weg am Bauernhof entlang sei nicht sinnvoll. Besser sei eine Zuwegung an der Bahnlinie.
Die Stadtverordneten sprachen sich auch einstimmig für die bereits vollzogene Öffnung des Waldschwimmbades samt der neuen Gebührenregelung aus. Christdemokratin Kirstin Garb lobte die Verwaltung für das „faire und praktikable System“ und weil auch spontane Besuche möglich seien. Erhard Renz (Grüne) merkte an, dass die Nachverfolgung bei einer Corona-Infektion nicht gelingen wird, auch wenn die Namen der Badbesucher bekannt sind. „Die Gesundheitsämter sind total überfordert. Es ist illusorisch, zu glauben, dass man 300 Menschen schnell informieren kann.“
Thema im Stadtparlament war auch der Nahverkehrsplan des Kreises Bergstraße. Die Kommunen sind aufgefordert, sich zu diesem Thema zu äußern. Bürgermeisterin Barbara Schader (CDU) bat die Politiker um Meinungen bis zum 15. Juli. Hier hatte Grünen-Fraktionschef Uwe Metzner eine Anregung: Die Kommunen sollten Zeit haben, den Nahverkehrsplan zu beraten, bevor er im Kreis entschieden wird. Metzner sprach sich auch für „echte Schulbusse“ aus. In diesen habe jedes Kind einen Sitzplatz und sei angegurtet – in Linienbussen sei das eben nicht der Fall.
July 07, 2020 at 07:00AM
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